Kräutertherapie westlich

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Eine der archaischsten Therapiearten, die sich Tiere aus dem Instinkt heraus selbstständig zu Nutze machen, ist die Kräutertherapie. Beim Wolf ist bekannt, dass er bei Verdauungsstörungen die Quecke verspeist. Unsere Haustiere haben meist den Sinn verloren, von manchen ursprünglichen Hunden (Pariahund) abgesehen. Frühe bekannte menschliche Vertreter der Pythotherapie sind Karl der Große, Hildegard von Bingen, Hippokrates, Sebastian Kneipp und zeitgenössisch Wolf-Dieter Storl.

Kräuter können gezielt zur Therapie, zur Gesunderhaltung und Vitalisierung eingesetzt werden. Jeder dieser verschiedenen Ansätze bedeutet eine andere Dosierung, Wahl des Krauts und Dauer der Anwendung. Die Phytotherapie kann nur aus einem Kraut bestehen oder mehrere Kräuter als Rezeptur beinhalten. Verwendet können werden: Wurzeln, Blätter, Blüten, Holz, Hülse, Frucht, Knospen, Samen, Wurzelstock sowie Stängel. Die verschriebenen Kräuter in der jeweiligen Form (Kräuter getrocknet, Extrakt, Tinktur uvm.) für Ihre(n) Hund/Katze können Sie dann in der Apotheke Ihres Vertrauens besorgen.

Wenn man in die Tiefe der Kräutertherapie eindringt, öffnen sich faszinierende Welten, die vorher nicht ersichtlich waren. Wir sprechen hier z.B. von der Signaturlehre der Pflanzen. Um den Begriff Signatur zu erklären, möchten wir den Arzt Paracelus zitieren, weil wir es nicht treffender formulieren kann:

„Die Natur zeichnet ein jegliches Gewächs, das von ihr ausgeht, du dem, dazu es gut ist. Darum, wenn man erfahren will, was die Natur gezeichnet hat, so muss man es an den Zeichen erkennen, welche Tugenden in ihm sind.“

Als Beispiel dafür möchten wir die Ringelblume nennen, die, wie in ihrer Signatur beschrieben, beim Abschneiden des Stiels nach kurzer Zeit an der Abschnittstelle einen weißen, abdichtenden Überzug bildet: ein richtiger Verschlussmechanismus. Überträgt man dieses Phänomen nun auf den Körper eines Lebewesens, wird klar, dass die Ringelblume sich auf das Verschließen von Wunden bestens versteht.

Mit diesem kleinen Einblick möchten wir darstellen, wie mächtig und tiefgründig die westliche Pythotherapie sein kann. Vielleicht trinken Sie nun Ihren nächsten Kräutertee mit einem ganz anderen Gefühl ...